13 Klassiker der erotischen Literatur
Das Delta der Venus
"Poetisch und pornographisch, sinnlich und sensibel, ein schamlos schönes Buch." So Henry Miller, der langjährige Geliebte der Autorin und selbst Verfasser skandalöser Romane. Von einem unbekannten Sammler erotischer Literatur bekam die Autorin einen Dollar pro Seite für Geschichten, bei denen es nur um das Körperliche gehen sollte. Bei allen tatsächlich sehr sexuellen Darstellungen schuf Nim dennoch Platz für Gefühle.
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Das Dekameron
Giovanni Boccaccio, 1348-1353. Florenz im Jahre 1348: Die Stadt wird von der pest heimgesucht. Sieben Töchter reicher Familien und drei junge Männer treffen sich in einer Kirche und ziehen sich auf ein Landgut zurück. Dort erzählen sie einander 100 meist erotische Geschichten.
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Justine oder die Leiden der Tugend
Marquis de Sade, Frankreich, 1797. Justine und ihre Schwester Juliette werden zu Waisen und müssen für sich selbst sorgen. Juliette entscheidet sich für das Laster, während Justine streng auf dem Weg der Tugend bleiben will. Aber gerade durch ihre Güte und Leichtgläubigkeit gerät sie an Menschen, die sie ausbeuten und misshandeln.
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Die Mémoiren der Fanny Hill
John Cleland, 1749. Die Titelheldin war eine Prosituierte und erzählt in Briefform einer fiktiven Adressatin aus ihrem Leben. Als sie fünfzehn Jahre alt war, starben ihre Eltern, und so kam sie nach London, um zu arbeiten. Dass sie in einem Freudenhaus gelandet ist, merkt das naive Mädchen erst, als es zu spät ist. Doch bald kommt der gute Charles und will sie retten...
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Salz auf unserer Haut
Benoîte Groult. George ist eine intellektuelle Frau aus der Großstadt. Gauvain ist ein Fischer. Beide haben eine Familie. Immer wieder, wenn sie sich heimlich treffen, sind es leidenschaftliche Zusammenkünfte und man kann sagen, dass sie einander lieben. Dennoch lösen sie sich nie von ihren "offiziellen" Bindungen.
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Angst vorm Fliegen
von Erica Jong. USA, 1973. Eine Schriftstellerin reist mit ihrem Mann, einem Psychoanalytiker, auf einen Kongress nach Wien. Dort hat sie eine Affäre mit einem Kollegen ihres Mannes. Sie reist mit diesem durch Europa und muss sich am Ende zwischen Geliebtem und Ehemann entscheiden.
"" (John Updike)
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Die Liebesmaschine
Jacqueline Susann. Aufstieg und Fall eines Fernsehtycoons in einer Welt von Sex, Drogen und Glamour. In den sechziger Jahren wurde das Buch 19 Millionen Mal verkauft. Die Autorin hatte selbst eine kleine Karriere im Showgeschäft hinter sich und erzählt aus ihrer reichen Erfahrung.
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Lady Chatterley
D.H. Lawrence, 1928. Lady Chatterleys Ehemann, ein an den Rollstuhl gefesselter Kriegsveteran, genehmigt seiner Frau einen Liebhaber und ist sogar bereit, ein uneheliches Kind aufzunehmen. Aber er wird sie verlieren, denn das Verhältnis, das sie daraufhin mit dem Waldhüter Mellors beginnt, ist nicht nur sexuell. Wegen der ausgiebigen Darstellungen der sexuellen Begegnungen der Lady Chatterley war das Buch in England bis 1960 verboten.
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Lolita
Vladimir Nabokov, 1955. Fünf amerikanische Verlage hatten das Manuskript wegen Pornographieverdacht abgelehnt. Dann erschien es in Paris. Der Roman erzählt die verhängnisvolle Liebe eines Literaturwissenschaftlers zu einem zwölfjährigen, Frühreifen Mädchen. Um an die kleine Lolita heranzukommen, heiratet er ihre Mutter und verursacht dann deren Tod.
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Der Reigen
Arthur Schnitzler, 1895. Zehn Szenen stellen zehn Liebespaare aus dem Wien der Jahrhundertwende dar: Eine Dirne, ein Soldat, ein Stubenmädchen, ein Hausherr, eine Ehegattin, ein Gatte, ein "süßes Madel", ein Dichter, eine Schauspielerin und ein Graf. Wie in einem Tanz-Reigen wechselt jede Person einmal den Partner. Daraus ergibt sich ein Kaleidoskop der Möglichkeiten, psychologisch aufschlussreich und persönlich aufrüttelnd.
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Kamasutra oder die Kunst des Liebens
Vatsyayana, 2. bis 3. Jhd. vor Christi Geburt. Der älteste überlieferte Ratgeber zu Liebe und Sex. Während das Buch in alle Details geht - bis hin zu "Regeln für das Beißen mit den Zähnen", ist es auch ein Ratgeber zur Werbung zum eleganten Leben.
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Wendekreis des Krebses
Henry Miller, 1934. Paris in den frühen 30er-Jahren: Ein junger Amerikaner lässt sich einmal richtig gehen. Und es verschlägt ihn unter Huren und Exzentriker, Künstler und Clochards. Auf der Suche nach sich selbst, gänzlich enthemmt, folgt er seinem Vorbild Walt Whitman, und er gibt den Ton an für die später folgende Generation der Beat-Poeten.
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Aus meinem Leben: Giovanni Casanova
Giovanni Casanova, 1789 bis 1798. "Ich habe die Frauen manchmal bis zum Wahnsinn geliebt, aber immer habe ich meine Freiheit mehr geliebt." So Casanova in seinen Mémoiren, die von vielen Frauen erzählen, welche er in Paris, Rom, Wien, Venedig und dem Rest von Europa mehr oder weniger geliebt hat.
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